US-Klinikbetreiber will nur noch „sichere“ Kruzifixe aufhängen

Washington – Ein katholischer US-Klinikbetreiber hat angekündigt, alle Kruzifixe aus eigenen Einrichtungen entfernen zu lassen. In einer Erklärung im Fachmagazin Becker's Hospital Review nannte das Unternehmen Sicherheitsgründe für die Entscheidung.
Sie gilt für sämtliche Notaufnahmen und Patientenzimmer der 15 Kliniken des Hospital Sisters Health System (HSHS) in den Bundesstaaten Illinois und Wisconsin.
Angesichts einer „allgemeinen Zunahme von Gewalt“ gegen Beschäftigte des Gesundheitswesens sehe man sich zu der Maßnahme gezwungen, hieß es. Kreuze aus Holz oder Metall werden demnach entfernt und durch sichere Alternativen ersetzt, die franziskanischen Standards entsprechen sollen.
Details wurden nicht genannt. Keine Angaben machte der Klinikbetreiber auch dazu, ob Kruzifixe tatsächlich bereits als Schlagwaffen gegen Angestellte eingesetzt wurden.
Das 1978 gegründete Hospital Sisters Health System fühlt sich den Lehren des heiligen Heiligen Franz von Assisi verpflichtet. Für die Organisation in kirchlicher Trägerschaft arbeiten mehr als 13.000 Menschen.
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