Ausland

USA: Mehr Coronafälle, niedrige Impfquote beunruhigt

  • Freitag, 23. Juli 2021
/picture alliance, Mathias Wasik
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Baltimore – In den USA nimmt die Zahl der an einem Tag erfassten Coronaneuinfektionen weiter zu. Die Behörden meldeten gestern 56.069 neue Fälle, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore von heute Morgen (MESZ) hervorging. Das sind etwa 27.600 mehr als vor genau einer Woche.

Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Coronainfektion stieg im Wochenvergleich von 283 auf 330. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300.462 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4.461 Toten verzeichnet.

Wie der Coronakoordinator der Regierung, Jeff Zients, gestern in einer Pressekonferenz mitteilte, steigt die Zahl der Neuinfektionen in Landesteilen mit niedrigerer Impfquote besonders stark an.

Derzeit mach­ten die Bundesstaaten Florida, Texas und Missouri, die im landesweiten Vergleich weniger Impfungen verzeichneten, rund 40 Prozent aller neuen Fälle in den USA aus. Nach Schätzungen der Ge­sundheits­behör­de CDC ist die besonders ansteckende Delta-Variante inzwischen für rund 83 Prozent aller erfassten Infektionen im Land verantwortlich.

In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang fast 34,3 Millionen Menschen mit dem Erreger SARS-CoV-2 infiziert, mehr als 610.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen – aber nicht relativ zur Bevölkerung – sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. Bislang haben in den USA nach CDC-Daten mehr als 56 Prozent der Menschen mindestens die erste Impfung erhalten, knapp 49 Prozent sind vollständig geimpft.

Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der CDC. In manchen Fällen werden die Zahlen – unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden, aber auch die der Toten – nachträg­lich aktualisiert.

dpa

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