Verlässliche Finanzierungskultur für Sachsen-Anhalts Universitätsklinika gefordert
Magdeburg – Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt hat einen zügigen Abbau des bestehenden Investitionsstaus an den Universitätsklinika Magdeburg und Halle gefordert. Anderenfalls drohe aufgrund der bestehenden Arbeitsbedingungen ein Abwandern qualifizierter Fachärzte. Die Kammer warf dem Land als Eigentümer beider Kliniken einen Sparkurs zulasten der medizinischen Versorgung vor.
„Um für die Zukunft gewappnet zu sein, benötigt die Hochschulmedizin im Land mindestens sieben Millionen Euro Investitionsmittel jährlich“, unterstrich Kammervizepräsident Uwe Ebmeyer bei einem Arbeitstreffen mit Universitätsvertretern und sachsen-anhaltinischen Parlamentariern. Wichtig sei eine verlässliche Finanzierungskultur, die auch den entstandenen Finanzierungsstau abbaue. Dieser beziffert sich mittlerweile laut Kammer allein in Magdeburg auf rund 30 Millionen Euro.
Infolge des Treffens sollen nun die drängendsten Probleme der beiden Universitätsklinika in einer Liste zusammengefasst und den Landtagsabgeordneten zur weiteren Diskussion überreicht werden. „Ein offenes Ohr haben wir erhalten. Nun gilt es, in den Fachausschüssen des Landtages zügige Lösungen zu finden“, resümierte Vizepräsident Ebmeyer.
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