Versandapotheken: Warnung vor dubiosen Anbietern
Köln – Beim Bestellen von Arzneimitteln per Internet gilt besondere Vorsicht, da es dort zahlreiche Betrüger gibt, die auch gefälschte Arzneimittel vertreiben. Darauf hat das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) hingewiesen. Das Institut aus dem Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums betreibt auf seiner Website unter www.dimdi.de seit dem Jahr 2009 ein Versandapothekenregister, in dem seriöse Anbieter verzeichnet sind, die eine behördliche Versanderlaubnis für Deutschland besitzen.
Nur Apotheken aus dem Register dürfen auf ihren Webseiten das offizielle Sicherheitslogo zeigen. Der Klick darauf führt zum Registereintrag der Apotheke, der neben den Kontaktdaten der Apotheke unter anderem die der zuständigen Behörde enthält.
Das Register ergänzen jetzt Hinweise, woran Verbraucher unsichere Angebote erkennen können. Merkmale seriöser Anbieter sind beispielsweise ein korrektes Impressum und die Einhaltung der Rezeptpflicht bei verschreibungspflichtigen Medikamenten.
Zu meiden sind laut DIMDI dagegen Angebote, die sich auf Pillen für Potenz oder zum Abnehmen beschränken. Wichtig ist auch der Standort eines Händlers, da neben deutschen Anbietern der Versandhandel nach Deutschland nur für Apotheken aus wenigen europäischen Ländern erlaubt ist.
Wer bei der Recherche auf verdächtige Webseiten stößt, kann dies dem DIMDI darüber hinaus melden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: