Versicherte können immer mehr zertifizierte Präventionskurse nutzen
Berlin – Auf die steigende Zahl von zertifizierten Präventionskursen für gesetzlich Versicherte hat die „Zentrale Prüfstelle Prävention“ hingewiesen. Seit ihrer Gründung Anfang 2014 hat sie rund 130.000 Kurse auf ihre Qualität geprüft. Rund 1.700 Kurse und Anbieter zeichnet die Prüfstelle monatlich mit dem Qualitätssiegel „Deutscher Standard Prävention“ aus – Tendenz steigend.
„Die Zentrale Prüfstelle Prävention garantiert den Qualitätsstandard für unsere Versicherten und macht ihn transparent“, sagte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen (vdek). Auch immer mehr Kursleiter nutzten die Vorteile des neuen Prüfverfahrens: Mit nur einem Antrag können sie die Zulassung ihres Präventionskurses für alle beteiligten Krankenkassen erhalten. „Damit erreichen die Anbieter bis zu 88 Prozent aller GKV-Versicherten“, erklärte Elsner im Namen der Kooperationsgemeinschaft, welche die Zentralen Prüfstelle Prävention trägt.
Laut der Prüfstelle können die GKV-Versicherte auf immer mehr Kurse zugreifen, die die hohen Qualitätsanforderungen der beteiligten gesetzlichen Krankenkassen und die gesetzlichen Vorgaben erfüllen – vom Rückentraining über Ernährungskurse bis zur Tabakentwöhnung. Vor allem im Bereich der fernöstlichen Entspannungsmethoden nahm das Angebot laut der Prüfstelle zuletzt deutlich zu.
Die Kassen unterstützen bis zu zwei Kurse pro Versicherten. In der Regel tragen sie 80 Prozent der Kosten, manche übernehmen auch den Gesamtbeitrag. Die Angebote umfassen die Bereiche „Bewegung“, „Ernährung“, „Stressreduktion/Entspannung“ und „Suchtmittelkonsum“.
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