Versorgungsmodell zur Betreuung von Kindern mit ADHS bewährt sich
Berlin/Stuttgart – Kinder und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und ihre Eltern profitieren von einer intensivierten Betreuung, wie sie ein Mustervertrag aus der Vertragswerkstatt der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) vorsieht. Das zeigt jetzt eine Evaluation eines Versorgungsmodells, das auf diesem Vertrag beruht.
„Eine enge Kooperation zwischen Kinderärzten, -psychiatern und –psychotherapeuten, frühe Diagnostik und Differentialdiagnostik und intensive Elterninformationen sind einige Bausteine des Vertrages, die sich besonders bewährt haben“, erläuterte Christa Schaff aus dem Vorstand des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP), gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt. Schaff hat an der Ausarbeitung des Vertrages und dem darauf basierenden Versorgungsmodell intensiv mitgearbeitet.
„Die Kooperation für eine qualitätsgesicherte multimodale Versorgung mit speziellen Verträgen verbindlicher zu gestalten, ist der richtige Weg. Denn eine leitliniengerechte Versorgung trägt dazu bei, die medizinische Versorgung der Betroffenen und damit auch deren Lebensqualität und die ihrer Familien zu verbessern“, kommentierte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) die Evaluationsergebnisse.
„Der Vertrag hat entscheidende Verbesserungen für die Versorgung der Patienten und ihrer Familien mit sich gebracht. Wir sprechen uns daher unbedingt dafür aus, dieses Versorgungskonzept flächendeckend umzusetzen“, so Schaff.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: