Vermischtes

ViaSalus streicht 86 Stellen in drei Kliniken

  • Dienstag, 16. April 2019
/dpa
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Dernbach – Bei der insolventen Katharina Kasper ViaSalus Gesellschaft verlieren 84 Mit­arbeiter ihren Arbeitsplatz. Das hat ViaSalus mitgeteilt. Der Stellenabbau sei notwendig, um die bestehenden Defizite abzubauen und einen kostendeckenden Betrieb der betroffenen Häuser zu sichern.

Konkret fallen im Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach 28, im Klinikum Mittelmosel in Zell 26 und im Frankfurter St. Elisabethen-Kranken­haus 30 Stellen weg. In den ViaSalus-Krankenhäusern in Düsseldorf und Wesseling ist keine Reduzierung von Arbeitsplätzen geplant.

Der Arbeitsplatzabbau falle deutlich geringer aus, als zu Beginn des Eigenverwaltungs­ver­fahrens erwartet, betonte ViaSalus-Geschäftsführer Reinhard Wichels. Dies sei vor allem auf die erfreulich positive Umsatzentwicklung in allen ViaSalus-Krankenhäusern seit Jahresanfang zurückzuführen.

„So sehr ich den Verlust jedes einzelnen Arbeitsplatzes persönlich bedauere, so bin ich doch erleichtert, dass wir den betroffenen Mitarbeitern die Möglichkeit einer Transferge­sellschaft anbieten können“, ergänzte ViaSalus-Geschäftsführer Manfred Sunderhaus.

In der Transfergesellschaft er­hal­ten die Arbeitnehmer sechs Monate lang 80 Prozent ihres pauschalierten Nettoent­gel­tes. Zusätzlich werden sie mit gezielten Qualifizierungs­maß­nahmen bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz unterstützt, heißt es.

Die betroffenen Mitarbeiter können ViaSalus zufolge nahtlos zum 1. Mai 2019 in die Transfergesellschaft wechseln und müssen sich nicht arbeitslos melden. Ferner erhalten sie eine Wechselprämie in Höhe eines Brutto-Monatsgehalts. Zusätzlich haben die Mitar­beiter die Option auf eine „Sprinterprämie“: Wenn sie die Transfergesellschaft vorzeitig verlassen, erhalten sie 75 Prozent der noch ausstehenden Bezüge als Abfindung.

may/EB

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