Viele Maserntote in Indonesien befürchtet
Jakarta – In Indonesien werden rund hundert Tote infolge eines Masernausbruchs befürchtet. In der abgelegenen Region Asmat in der Provinz Papua seien 69 Kleinkinder gestorben, sagte gestern Armeesprecher Muhammad Aidi.
Örtlichen Medienberichten zufolge starben zudem in der ebenfalls schwer zugänglichen Region Oksibil in Papua 27 Menschen an der Krankheit. Bei den Toten handelt es sich den Angaben zufolge vor allem um Menschen, die an Unterernährung litten.
Regierung und Armee entsandten Gesundheitsteams in die betroffenen Regionen. Wegen des schwer zugänglichen Gebiets wurde aber erst heute mit ihrer Ankunft gerechnet.
In beiden betroffenen Regionen gibt es einen Mangel an Ärzten und medizinischen Einrichtungen. Wegen der schlechten Verkehrsanbindung und des schlechten Kommunikationsnetzwerks drang die Nachricht des Masernausbruchs erst verspätet nach außen.
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