Viele Schüler und Jugendliche in Rheinland-Pfalz leiden unter Depressionen

Mainz – Etwa zwei Prozent aller Schulkinder und fünf Prozent aller Jugendlichen in Rheinland-Pfalz leiden an Depressionen. Das geht aus einer neuen Broschüre „Kinder und Jugendliche mit psychischer Erkrankung in Rheinland-Pfalz“ hervor. Demnach sind etwa 20 bis 30 Prozent der Erwachsenen mit chronischen Depressionen erstmalig mit zwölf bis 14 Jahren depressiv erkrankt.
„Manifeste psychische Erkrankungen bedeuten – genau wie körperliche Erkrankungen – einen Einschnitt im Leben der Betroffen und ihrer Angehörigen“, schreibt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) im Vorwort der Publikation. Viele Fragen müssten geklärt werden, wenn es darum gehe, Hilfe bei der Diagnostik und Behandlung sowie bei der Organisation des Alltags zu finden.
Die Publikation informiert in zahlreichen Fachbeiträgen über kinder- und jugendpsychiatrische Themen sowie Inhalte der Psychotherapie. Ziel sei es, wichtige Fragen der Erkrankungen zu klären und eine Orientierung im Hilfesystem zu geben, heißt es von der Landesregierung. Die Autoren der Publikation haben alle Hilfsangebote in Rheinland-Pfalz gebündelt zusammengestellt. So können Bürger und Ärzte erste Anlaufpunkte, Kontaktdaten von direkten Ansprechpartnern oder Adressen der zuständigen Verwaltungen und Fachkliniken herausfinden.
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