Vietnam verzeichnet so viele Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 wie noch nie

Hanoi – Vietnam hat Ende der vergangenen Woche innerhalb von 24 Stunden mehr als 7.300 Neuinfektionen von SARS-CoV-2 registriert. Das sind so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Zahl sei fünf Mal so hoch wie die im Gesamtjahr 2020 verzeichneten Infektionen, teilten die Gesundheitsbehörden des südostasiatischen Staates mit.
Am schlimmsten betroffen ist Ho-Chi-Minh-Stadt. In der größten Stadt des Landes und in der Hauptstadt Hanoi gelten strenge Einschränkungen. Die Menschen sollen ihre Häuser nur noch verlassen, wenn es absolut notwendig ist.
Am vergangenen Donnerstag waren alle 689 Patienten und Mitarbeiter eines Rehabilitationszentrums für Drogenabhängige in Binh Duong im Süden des Landes positiv auf das Virus getestet worden, wie lokale Medien berichteten.
Im vergangenen Jahr galt Vietnam mit 98 Millionen Einwohnern noch als Vorzeigestaat im Kampf gegen die Pandemie. Seit April sind die Zahlen aber immer weiter gestiegen.
Insgesamt wurden bisher rund 78.000 Infektionen bestätigt. 370 Menschen sind in Verbindung mit COVID-19 gestorben. Geimpft ist wegen fehlender Impfstoffe bisher nur ein Bruchteil der Bevölkerung. Fast ganz Südostasien kämpft wegen der hochansteckenden Delta-Variante gegen Coronawellen.
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