Vivantes-Bilanz: Mehr Pflegekräfte und Millionen-Minus

Berlin – Der landeseigene Klinikkonzern Vivantes hat trotz des angespannten Marktes einen Zuwachs bei Pflegekräften und Hebammen verzeichnet. Das berichtete das Unternehmen heute in Berlin in einer Mitteilung zur Bilanz 2022. Das Jahresergebnis 2022 fiel negativ aus: Vivantes erwirtschaftete ein Minus von 72,3 Millionen Euro.
Bei der Personalsuche ist der Konzern auch im Ausland aktiv. So sollen bis zum kommenden Jahr 440 Kolleginnen und Kollegen aus Tunesien, Algerien und Indien starten. 45 neue Mitarbeiter begannen demnach bereits im Frühjahr.
Die Zahl der Pflegekräfte stieg den Angaben zufolge um 174. Einschließlich Auszubildender arbeiteten Ende 2022 rund 9.900 Menschen im Pflege- und Funktionsdienst. Bei den Hebammen wuchs die Zahl auf 179 an. Das waren 14 Prozent mehr Hebammen als im Vorjahr (157).
Bereits seit Jahren setzt Vivantes bei der Personalsuche auf das Ausland: 2022 legten 149 Auszubildende aus Vietnam ihr Examen ab und verstärken seitdem die Pflegeteams. 60 weitere Vietnamesen begannen demnach eine Ausbildung.
Die Zahl der behandelten Fälle stieg laut Vivantes leicht auf rund 513.900 – 2021 waren es rund 485.300 Fälle. Vivantes versorgt damit an einem durchschnittlichen Tag rund 5.100 Patienten. Die Zahl der Mitarbeiter veränderte sich kaum und lag bei 18.090. 2021 waren es 18.023.
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