Weitere Förderung für Essener Schlafforschung
Essen – Das Bundesforschungsministerium (BMBF) wird die Arbeitsgruppe um Andreas Stang weiter bei seiner Forschung danach unterstützen, ob und auf welche Weise Schlafstörungen krank machen. Stang ist Leiter des Zentrums für klinische Epidemiologie am Universitätsklinikum Essen. Das BMBF unterstützt die Schlafforschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen bereits seit dem Jahr 2014. Insgesamt fließen bis 2020 rund 2,3 Millionen Euro in das Projekt.
Im Fokus der Arbeit steht, wie sich Schlafdauer, Mittagsruhe oder Atemstörungen im Schlaf auf das Wohlbefinden auswirken. Die Wissenschaftler erfassen dazu Schlafcharakteristiken, kardiovaskuläre Erkrankungen, Venenerkrankungen und die Nierenfunktion und prüfen, ob und wie diese möglicherweise in Wechselwirkungen zueinander stehen. Als mögliche Folgeerkrankungen haben Stang und sein Team Herz- und Hirninfarkte, Bluthochdruck und Diabetes im Blick. Ob diese Zusammenhänge in Familien gehäuft auftreten, ist ein weiterer Forschungsschwerpunkt.
Die Forscher können bei ihrer Arbeit auf die Daten großer Gesundheitsstudien zurückgreifen, zum Beispiel die Nationale Kohorte (NAKO) Gesundheitsstudie, die Heinz-Nixdorf-Recall-Studie und die Heinz-Nixdorf-MehrGenerationenStudie, und sie gezielt zum Thema Schlaf auswerten.
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