Weitere Millionenförderung für Forschung zur Ernährung der Generation 50 plus
Berlin – Der sogenannte Kompetenzcluster „Nutritional Intervention for Healthy Aging: Food Patterns, Behavior, and Products“ (NutriAct) wird in den kommenden Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 6,4 Millionen Euro gefördert.
„Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland ist es äußerst wichtig, Ernährungsstrategien zu finden, die dazu beitragen, die Ernährungs- und Gesundheitssituation der Fünfzig- bis Siebzigjährigen zu verbessern, damit sie bis ins hohe Alter geistig und körperlich fit bleiben“, sagte Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und Sprecher des Forschungsverbundes.
57 Partner aus zwölf Forschungseinrichtungen und 24 Unternehmen untersuchen dazu, welche neurobiologischen, psychologischen, sozialen und familiären Faktoren die Nahrungsauswahl beeinflussen. „Wir analysieren die bestehenden Ernährungsgewohnheiten in der Region Berlin-Brandenburg und erfassen sie in Form von Ernährungsmustern, um jene zu identifizieren, die besonders geeignet sind, das Risiko für altersbezogene Zivilisationskrankheiten zu senken“, erläuterte Grune.
Basierend auf diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen wollen die Forscher Empfehlungen zur gesunden Ernährung im Alter erarbeiten, die von der Bevölkerung gut angenommen und dauerhaft umgesetzt werden können. Ergänzend dazu werden mithilfe innovativer Lebensmitteltechnologien schmackhafte Produkte entwickelt, die eine Umsetzung der Empfehlungen erleichtern sollen.
Die Bundesregierung fördert im Augenblick vier „Kompetenzcluster Ernährungsforschung“. Neben Berlin/Potsdam befinden sie sich in München, Jena/Halle/Leipzig und Bonn.
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