Ärzteschaft

Weltgesundheitsorganisation soll gestärkt werden

  • Freitag, 30. Mai 2025
/Maybaum
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Leipzig – Die Bundesrepublik soll sich nach dem Willen des 129. Deutschen Ärztetages weiterhin für eine Stärkung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einsetzen und alle anderen Staaten ebenfalls dazu auffordern. Einen entsprechenden Antrag hat das Ärzteparlament heute in Leipzig mit deutlicher Mehrheit angenommen.

„Hierzu gehören ein konstruktives Engagement in der WHO und eine anhaltende finanzielle Unterstützung“, heißt es in dem Papier, das der Vorstand der Bundesärztekammer (BÄK) eingebracht hat. Notwendige Reformen müssten angegangen werden.

Angesichts des geplanten Austritts der USA könne die Forderung nur als vernünftig und sinnvoll angesehen werden, sagte BÄK-Präsident Klaus Reinhardt vor der Abstimmung.

Die USA waren bisher der größte Geldgeber der WHO. Nach der Ankündigung von US-Präsident Trump, die WHO zu verlassen, hat diese eine Budgetkürzung für die kommenden Jahre angekündigt. Andere Geldgeber konnten die Lücke bisher nicht füllen. Das Deutsche Ärzteblatt berichtete.

In der Begründung des Antrages wird ausgeführt, dass die WHO „nach wie vor das wichtigste internationale Instrument sei, um globale Gesundheitsprobleme zu bewältigen und weltweite Gesundheitsinitiativen zu koordinieren. Der Antrag betont zudem die Notwendigkeit internationaler Absprachen und eines verlässlichen Rahmens für die Bekämpfung globaler Gesundheitsgefahren.

Der Bundesregierung und der Europäischen Union (EU) stellt der Antrag für die Bemühungen der vergangenen Jahre zur Stärkung der WHO ein gutes Zeugnis aus: Dies sei „vorbildlich“ gewesen. „Aufgrund unklarer zukünftiger Finanzierung bedarf es nun aber einer besonderen Anstrengung“, lautet der Appell.

ggr

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