Weniger PCR-Tests trotz steigender Coronainfektionen

Berlin – Trotz steigender Coronaneuinfektionen werden aktuell kaum PCR-Tests durchgeführt. Das hat eine Auswertung der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) ergeben.
Demnach stieg in der Woche (KW 30) die Positivrate der SARS-CoV-2-PCR-Befunde von 2,4 auf 3,1 Prozent. Dagegen sei die Zahl der durchgeführten PCR-Tests mit 513.739 Tests im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken (-1 Prozent). Und auch die Auslastung der Labore ist mit etwa 27 Prozent der insgesamt verfügbaren PCR-Tests weiterhin eher niedrig.
Laut ALM wird die hochansteckende Delta-Variante nunmehr in den allermeisten der positiven Befunde nachgewiesen und ist RKI-Daten zufolge auch verantwortlich für den größten Teil der Neuinfektionen.
„Wir erwarten jetzt wieder einen steigenden medizinischen Bedarf an Testungen bei Personen mit Symptomen und auch zur Nachverfolgung der Kontaktpersonen“, erklärte ALM-Vorstandsvorsitzender Michael Müller. Die fachärztlichen Labore seien auf den erhöhten PCR-Testbedarf vorbereitet.
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