Weniger Schlaganfallbehandlungen in Krankenhäusern

Kiel – Im vergangenen Jahr haben sich weniger Patienten wegen Schlaganfällen in Krankenhäuser in Schleswig-Holstein begeben. Nach einer Auswertung der AOK NordWest wurden dort im vergangenen Jahr nur 3.134 Versicherte der Kasse wegen eines Schlaganfalls stationär aufgenommen.
Das war ein Rückgang gegenüber 2021 um 5,2 Prozent und um 17,3 Prozent gegenüber 2019, vor der Coronapandemie, wie die AOK NordWest heute mitteilte.
„Das gibt Anlass zur Sorge“, sagte der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann zu der Entwicklung. Er appellierte an die Menschen, bei Notfallsymptomen nicht zu zögern und den Notruf 112 zu wählen.
Warnsignale sollten ernst genommen werden. Zu den Warnsignalen zählen nach Angaben der Krankenkasse plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite.
Außerdem gehörten eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen dazu.
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