Hochschulen

Westafrika: UKE unterstützt Aufbau eines Gesundheitszentrums

  • Donnerstag, 21. September 2017

Hamburg – Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wird eine nige­rianische Stiftung dabei beraten, ein universitäres Gesundheitszentrum in Westafrika aufzubauen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde dieser Tage zwischen dem Vertreter der Thompson & Grace Familienstiftung und dem Dekan der medizinischen Fakultät des UKE, Uwe Koch-Gromus, im Beisein des deutschen Botschafters in Nigeria unterzeichnet.

Die „Thompson & Grace Medical City“ soll auf einem 300 Hektar großen Gelände im Bundesstaat Akwa Ibom im Niger-Delta entstehen. Neben einer medizinischen Universität und zwei Krankenhäusern sollen Labore, pharmazeutische Betriebe, Wohnhäuser, Kindergärten, Schulen, Sportstätten, Einkaufszentren und kulturelle Einrichtungen entstehen.

„Nach eingehender Prüfung der umfangreichen Unterlagen, die uns beim Besuch einer nigerianischen Delegation im Frühjahr überreicht worden waren – unter anderem regionale Bestandsaufnahmen, medizinische Bedarfsstudien, erste Projektpläne, verbunden mit einer Liste bereits gewonnener, namhafter Partner – bestand an der Seriosität des Vorhabens kein Zweifel“, sagte Koch-Gromus.

Gemeinsam mit dem Leiter des Zentrums für Innere Medizin am UKE, Ansgar Lohse, sowie dem ehemaligen ärztlichen Direktor des Altonaer Kinderkrankenhauses, Frank Riedel, konnte sich der Dekan des UKE nun vor Ort über die Situation im nigeri­anischen Bundesstaat Akwa Ibom informieren. Mehr als 60 Vertreter aus der regionalen Gesundheitsversorgung waren zudem zu einer eigens organisierten, eintägigen Konferenz nach Uyo, der Hauptstadt des Bundesstaates Akwa Ibom, gekommen.

Der Bundesstaat gilt als Region mit den größten Ölvorkommen auf dem afrikanischen Kontinent. Zugleich prägen Umweltschäden, Armut und Krankheiten den Alltag der Menschen. Bevor das große Klinikum in Bau gehen wird, soll daher kurzfristig ein Zentrum für die Grundversorgung der Menschen entstehen.

hil

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