Ausland

WHO mahnt junge Menschen zu „Verantwortung“ im Kampf gegen SARS-CoV-2

  • Donnerstag, 6. August 2020
Michael Ryan, Leiter der WHO Notfallprogramme, spricht bei einer Pressekonferenz über die Ebola-Einsätze in der Demokratischen Republik Kongo am 10. Oktober 2019. /picture alliance, KEYSTONE
Michael Ryan, Leiter der WHO Notfallprogramme. /picture alliance, KEYSTONE

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erneut junge Menschen ermahnt, „ihre Verantwortung“ im Kampf zur Eindämmung des Coronavirus zu übernehmen.

Je mehr junge Menschen sich wieder in Gesellschaft begeben würden, desto mehr wür­den sie als Überträger agieren, sagte WHO-Notfallkoordinator Michael Ryan gestern in Genf. „Die Jungen haben eine große Chance, die Übertragungen durch ihr Verhalten zu reduzie­ren“, sagte Ryan.

An Orten, an denen während der Sommerferien junge Menschen in Bars, Nachtclubs oder Feiern im Freien zusammengekommen waren, hatte es zuletzt vermehrt Coronahotspots gegeben. „Sie können entscheiden, diese Dinge nicht zu tun“, sagte Ryan.

Wenn die Zahl der Ansteckungen in der Öffentlichkeit steige, seien alle in Gefahr. „Fragen Sie sich: Muss ich wirklich zu dieser Feier gehen?“, sagte der irische Epidemiologe.

WHO-Coronaexpertin Maria Van Kerkhove wies auf Studien hin, die gezeigt hätten, dass nur ein kleiner Teil der Infizierten für die meisten Übertragungen verantwortlich sei. Etwa 80 Prozent der Ansteckungen seien auf 10 bis 20 Prozent der Infizierten zurückzuführen.

afp

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