Ausland

WHO Europa mahnt zu Coronawachsamkeit

  • Freitag, 21. August 2020
Regionaldirektor der Weltgesundheitsorganisation für Europa, Hans Kluge. /picture alliance, AA, Aytug Can Sencar
Regionaldirektor der Weltgesundheitsorganisation für Europa, Hans Kluge. /picture alliance, AA, Aytug Can Sencar

Kopenhagen – Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO sieht keinen Grund für ein Nachlassen im Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 und warnt zu­gleich vor der anstehenden Grippesaison.

Auch wenn sich „das Epizentrum der Pandemie“ mittlerweile auf den amerikanischen Kontinenten befinde, verzeichne man auch in anderen Weltregionen einen starken An­stieg der Infektionszahlen, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge gestern auf einer Onlinepressekonferenz in Kopenhagen.

Die europäische Region sei dabei besonders früh und hart von der Pandemie getroffen worden und weise einen anderen Trend als der Rest der Welt auf. Das Risiko eines Wiederauflebens des Virus sei dabei niemals weit entfernt gewesen, sagte Kluge.

In den vergangenen beiden Monaten sei die Zahl der Neuinfektionen in der Region jede Woche stetig gestiegen. In der ersten Augustwoche habe es 40.000 registrierte Fälle mehr gegeben als in der ersten Juniwoche, als die Fallzahlen am niedrigsten gewesen seien.

Die gute Nachricht sei, dass man heute mehr über die Übertragungswege des Virus wisse. „Wir sind nicht zurück im Februar. Wir wissen, wie man gegen das Virus vorgeht. Wir sind klüger geworden.“

Zugleich nahe mit dem Herbst auch die nächste Grippesaison, mahnte Kluge. Es sei wich­tig, die Grippe ebenso wie Corona genau im Blick zu behalten und auch Grippe­schutzim­pfungen für Risikogruppen zu fördern.

„Das ist in diesem Jahr noch wichtiger, während wir unsere Krankenhäuser und unser Ge­sundheitspersonal, das ohnehin schon mit COVID-19 fertig werden muss, vor Überlastung schützen müssen“, so Kluge.

dpa

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