Widerstand gegen Zentralklinik in Ostfriesland wächst
Aurich – Der Streit um ein neues Zentralklinikum für Ostfriesland geht in eine neue Runde. Gegner des Projektes haben mehr als 14.200 Unterschriften für einen Bürgerentscheid beim Landkreis Aurich eingereicht. „Damit liegen wir deutlich über der notwendigen Zahl von 12.031 Unterstützern“, sagte gestern Ingeborg Hartmann-Seibt. Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Auricher Stadtrat will zusammen mit anderen Kritikern die bisherigen Klinikstandorte in Aurich, Norden und in der Stadt Emden erhalten.
Die Gemeinden im Landkreis Aurich müssten jetzt die Gültigkeit der Unterschriften überprüfen und der Kreisausschuss zustimmen, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung. Danach könne ein Termin für den Bürgerentscheid festgelegt werden. Ein ähnliches Verfahren läuft derzeit auch in der kreisfreien Stadt Emden.
Die Klinikgegner befürchten bei einer Aufgabe der bisherigen Standorte Probleme und wollen statt eines Neubaus einen Ausbau der bestehenden Häuser. Der Landkreis Aurich und die Stadt Emden wollen dagegen einen neuen gemeinsamen Standort in zentraler Lage in Georgsheil zwischen Aurich und Emden. Das fordert auch das Aktionsbündnis Pro Zentralklinikum. Die Befürworter haben ihre Unterschriftenaktion zwar noch nicht abgeschlossen, wollen aber weiter um Unterstützung für einen Neubau werben.
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