Vermischtes

Wissen zu Erkältungs­krankheiten ist besser als das tatsächliche Handeln

  • Dienstag, 26. Januar 2016

Köln – Die große Mehrheit der Bevölkerung ist sich bewusst, dass Erkältungs­krankheiten und die saisonale Grippe über die Hände übertragen werden können. Das zeigt eine repräsentative Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Infektionsschutz. Beim Händeschütteln oder durch den Kontakt mit Gegenständen, die ein Erkrankter berührt hat, können Keime auf die Haut sowie anschließend durch Berührung von Mund, Augen oder Nase über die Schleimhäute in den Körper gelangen und Krankheiten auslösen.

„Doch zeigen die BZgA-Daten, dass dieses Wissen im Alltag nicht konsequent genug umgesetzt wird“, berichtet die Leiterin der Bundeszentrale, Heidrun Thaiss. Zwar geben rund zwei Drittel der Befragten an, sich die Hände zu waschen, wenn sie Kontakt zu Personen hatten, die an Grippe oder anderen Infektionen erkrankt seien.

Bei Krankheitswellen sei aber nicht nur der direkte Kontakt mit Erkrankten ein Ansteckungsrisiko. Wer viel unterwegs sei, komme meist auch mit Gegenständen in Berührung, die von vielen anderen Menschen angefasst würden und könne sich so anstecken. Aber nur knapp die Hälfte der Befragten waschen sich laut der Befragung regelmäßig die Hände, wenn sie von draußen nach Hause kommen.

Die BZgA weist außerdem auf die jährliche Grippeimpfung hin. „Noch lohnt sich insbesondere für Schwangere, Senioren, chronisch Erkrankte und medizinisches Personal eine Grippeimpfung“, sagte Thaiss. Die BZgA-Studie zeige, dass 80 Prozent der Befragten, für die eine Grippeimpfung empfohlen werde, wüssten, dass sie sich jedes Jahr impfen lassen sollten, aber nur weniger als die Hälfte nähme das Angebot wahr.

hil

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