Wissenschaftsrat stimmt neuen Forschungsgebäuden in Jena zu
Jena – Mit einem Millionenzuschuss des Bundes könnten in Jena voraussichtlich zwei neue Forschungsgebäude gebaut werden. Wie das Wissenschaftsministerium heute mitteilte, habe der Wissenschaftsrat, der Bund und Länder berät, eine Empfehlung für die Projekte abgegeben. Dem Votum des Gremiums sei die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern bislang stets gefolgt, hieß es. Die endgültige Entscheidung soll dort im Juni fallen.
Die Kosten für die beiden neuen Forschungsstätten liegen bei jeweils gut 28 Millionen Euro. Eine ist am „Center for Energy and Environmental Chemistry“ der Friedrich-Schiller-Universität geplant, wo zu Batterien geforscht wird. Die zweite würde am „Center for Translational Medicine“ des Universitätsklinikums Jena (UKJ) entstehen – dort geht es um das Altern. Die Hälfte der Gesamtkosten von 56 Millionen Euro trägt der Bund, der Rest kommt vom Land beziehungsweise vom UKJ selbst.
Ziel des Zentrums für transnationale Medizin – CeTraMed – sei die Aufklärung der Mechanismen altersassoziierter Erkrankungen mithilfe biophotonischer Verfahren, um neue Formen der Diagnostik und Therapie zu entwickeln, teilte die Uniklinik heute mit. „Im Thema des Zentrums verbinden sich mit der Forschung zu altersassoziierten Erkrankungen und der medizinischen Photonik zwei Schwerpunktbereiche der Forschung an unserem Klinikum und in der Jenaer Forschungslandschaft“, sagte Klaus Benndorf, Dekan der Medizinischen Fakultät und wissenschaftlicher Vorstand des UKJ.
Deutlich werde das auch an den künftigen Nutzern des Forschungszentrums, zu denen Stammzellforscher und Mikroskopiespezialisten des Klinikums ebenso zählen würden wie Hämatologen und Neurologen. Auch Biophotoniker des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien und der Friedrich-Schiller-Universität können dort arbeiten, und es soll eine Arbeitsgruppe hochspezialisierter Medizintechniker der TU Ilmenau ins CeTraMed einziehen.
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