Ypsomed baut Medizintechnik-Werk in Schwerin
Schwerin – Der Insulinpens- und Insulinpumpen-Hersteller Ypsomed baut in Schwerin eine Produktionsstätte für Insulinspritzen. Das Familienunternehmen mit Sitz in Burgdorf bei Bern will in den kommenden fünf Jahren mehr als 100 Millionen Euro in den Standort investieren, wie es heute hieß. Mecklenburg-Vorpommern hatte massiv darum geworben und auch mit lukrativen Fördersätzen gelockt.
Landeswirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) sagte, künftig würden hier innovative Produkte hergestellt und zunächst 119 Arbeitsplätze geschaffen. „Die Standortvorteile des Landes haben überzeugt“, meinte Glawe und nannte vor allem die gut ausgebaute Infrastruktur, die Nähe zu Hamburg und zur Ostseeregion sowie die Fachkräfte.
Nach der Prüfung von 22 Standorten in der Schweiz, Deutschland, Tschechien und Polen sei die Wahl auf Schwerin gefallen. Stadt und Land hätten beste Bedingungen geboten, betonte Ypsomed-Geschäftsführer Simon Michel. Neben Flächenpreisen hundert Mal niedriger als in der Schweiz sei für Ypsomed das Engagement der Schweriner Behörden ein wesentlicher Grund für die Standortwahl gewesen. Das Werk soll im ersten Halbjahr 2019 in Betrieb gehen.
Schweizer Unternehmen haben in Mecklenburg-Vorpommern bislang rund 1.500 Jobs geschaffen. Ypsomed will laut Michel in Schwerin künftig etwa 150 Mitarbeiter beschäftigen. Glawe sagte, mit Ypsomed werde die Gesundheitswirtschaft im Land gestärkt. Das Ziel, führendes Gesundheitsland in Deutschland zu werden, rücke näher.
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