Zahl bei Medizinischen Versorgungszentren steigt
Berlin – An der vertragsärztlichen Versorgung nehmen immer mehr Medizinische Versorgungszentren (MVZ) teil. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor. Demnach gab es Ende 2018 fast 3.200 MVZ. Das sind 13 Prozent mehr als 2017 (2.800 MVZ).
Der Auswertung zufolge wurden die meisten MVZ bislang in Bayern, Nordrhein, Niedersachsen und Berlin zugelassen. Spitzenreiter ist Bayern mit knapp 630 Einrichtungen.
Laut KBV arbeiten in jedem der Zentren durchschnittlich 6,2 Ärzte, insgesamt sind in Deutschland fast 20.000 Ärzte in MVZ tätig. Davon sind acht Prozent Vertragsärzte und 92 Prozent angestellt. Hausärzte, fachärztliche Internisten und Chirurgen sind am häufigsten vertreten.
Die Kooperationsform Medizinisches Versorgungszentrum wurde mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz 2004 in die Versorgungslandschaft eingeführt. Seitdem ist die Anzahl der MVZ stetig gestiegen.
Der besonders starke Zuwachs seit 2016 (2.500 MVZ) liegt laut KBV unter anderem an einer veränderten Gesetzeslage. So gilt seit dem, dass auch fachgleiche Ärzte gemeinsam ein MVZ gründen können. Bis dahin mussten mindestens zwei verschiedene Arztgruppen in einem MVZ tätig sein.
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