Zahl der Coronaneuinfektionen leicht rückgängig

Berlin – Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 22.231 Coronaneuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 312 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen von heute Morgen hervor, am Mittwoch vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 24.884 Neuinfektionen und 331 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI heute Morgen bundesweit bei 160,6. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 167,6 angegeben, vor eine Woche hatte sie bei 160,1 gelegen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.332.532 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.954.000 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 82.280.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von gestern bei 0,93 (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 93 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Die aktuelle Datenlage zu den täglichen Neuinfektionen und den Belegungen der Intensivstationen gebe laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Anlass zu vorsichtigem Optimismus, aber noch keine Entwarnung mit Blick auf die weitere Entwicklung der Situation in den Krankenhäusern.
„Das exponentielle Wachstum der Neuinfektionen und der Zuwachs an Patientenzahlen haben in den vergangenen ein bis zwei Wochen an Dynamik verloren“, sagte der Vorstandsvorsitzende der DKG, Gerald Gaß.
Das seien ermutigende Entwicklungen, die zeigten, dass die Bevölkerung schon vor dem Inkrafttreten der bundesweiten Notbremse am vergangenen Freitag ihren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet habe. „Wir können noch keine Entwarnung geben, aber die Situation gibt Anlass zum Optimismus, dass es uns tatsächlich gelingt, die dritte Welle zu brechen.“
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