Zahl der Drogentoten unter US-Jugendlichen steigt dramatisch

Washington – Die Zahl der an einer Drogenüberdosis gestorbenen Kinder und Jugendlichen ist in den USA dramatisch gestiegen. Von 2019 bis 2021 habe sich die Zahl der Drogentodesfälle unter den Zehn- bis 18-Jährigen mehr als verdoppelt, heißt es in einer gestern veröffentlichten Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC. Sie warnt darin vor allem vor gefälschten Pillen mit dem synthetischen Opioid Fentanyl als Inhaltsstoff.
Die durchschnittliche Rate von Drogentoten pro Monat stieg bei den Heranwachsenden zwischen 2019 und 2021 den Angaben zufolge um 109 Prozent. Die Zahl der Überdosisfälle im Zusammenhang mit Fentanyl sprang sogar um 182 Prozent nach oben.
Insgesamt ging den von der CDC vorgelegten Zahlen zufolge der illegale Drogenkonsum unter den Zehn- bis 18-Jährigen aber zurück.
Dies lasse vermuten, dass der Anstieg an Todesfällen eher mit einer höheren Dosierung der Drogen als mit häufigerem Konsum zusammenhänge, erklärte die Gesundheitsbehörde.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: