Ausland

Zahl der Kältetoten in Europa steigt

  • Mittwoch, 11. Januar 2017

Warschau – Die Zahl der Kältetoten in Europa hat sich auf fast 60 erhöht. In Polen seien allein am vergangenen Montag sechs Menschen erfroren aufgefunden worden, teilte das Krisen­zentrum RCB gestern in Warschau mit. In Rumänien starben nach Angaben des Ge­sundheitsministeriums seit vergangenen Donnerstag sechs Menschen an Unterküh­lung. Viele Opfer der Kältewelle mit extrem eisigen Temperaturen waren Obdachlose.

Polen ist das von der derzeitigen Kältewelle am stärksten betroffene Land. Schon seit Wochen gibt es dort besonders ausgeprägte Probleme bei der Verhinderung von Erfrie­rungstoden. In einigen Regionen sanken die Temperaturen auf bis zu 20 Grad unter Null.

Im Zentrum Rumäniens wurden sogar Temperaturen von minus 32 Grad gemessen.
In der Hauptstadt Bukarest und im südöstlichen Bezirk Constanta wurden die Schulen geschlossen. In den Balkanländern Serbien, Mazedonien und Albanien wurden örtlichen Medienberichten zufolge binnen 24 Stunden sieben Tote registriert.

Im Süden Serbiens, wo die Temperaturen auf unter minus 20 Grad sanken, war der Aus­nahmezustand aus­gerufen worden. Die Schifffahrt auf der Donau wurde gestern wegen dort treiben­der Eisschollen ausgesetzt, Schwarzmeerhäfen wegen stürmischer Winde geschlossen.

Kältetote gab es auch in Tschechien, Bulgarien, Weißrussland und Italien. Viele Tote waren auch in diesen Ländern Obdachlose oder Flüchtlinge.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung