Zahl der Neuinfektionen in Österreich deutlich gesunken

Wien – Die Zahl der täglichen Coronaneuinfektionen in Österreich ist zum ersten Mal seit zwei Wochen unter die Marke von 10.000 Fällen gesunken. Nach Angaben der Behörden von heute wurden binnen 24 Stunden 9.513 Fälle verzeichnet.
Zuletzt waren bis zu rund 16.000 Neuinfektionen registriert worden. Trotz des Rückgangs stieg die Zahl der mit COVID-19-Patienten belegten Betten in den Kliniken weiter an.
Seit Beginn des Monats gelten in Österreich die 3G-Regel am Arbeitsplatz und die 2G-Regel, die Ungeimpften unter anderem den Lokalbesuch verbietet. Angesichts der hohen Sieben-Tage-Inzidenz von
1.100 pro 100.000 Einwohner gilt seit gestern ein Lockdown für alle. Er soll bis 13. Dezember andauern.
Die Maßnahmen hinterlassen bereits Spuren in der wirtschaftlichen Entwicklung. Schon die Einschränkungen für die rund zwei Millionen Ungeimpften hätten den vom Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) erhobenen wöchentlichen Indikator sinken lassen, sagte WIFO-Chef Gabriel Felbermayr.
Österreichs Arbeitsminister Martin Kocher rechnet mit einer Vervierfachung der Zahl der Kurzarbeiter von aktuell 80.000 auf 300.000 bis 400.000. Vieles hänge nun davon ab, ob zumindest ein Teil des Weihnachtsgeschäfts gerettet werden könne, hieß es.
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