Vermischtes

Zahl der Verkehrstoten in Europa gesunken

  • Dienstag, 20. April 2021
/dpa
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Brüssel – Im vergangenen Jahr sind vorläufigen Angaben der EU-Kommission zufolge 4.000 Menschen we­niger bei Verkehrsunfällen getötet worden als im Vorjahr. Dies entspreche einem „drastischen jährli­chen Rückgang um 17 Prozent“, teilte die Brüsseler Behörde heute mit.

Welche Rolle die COVID-19-Pandemie dabei spielte, sei nicht messbar, hieß es. Das wegen ihr geringere Verkehrsaufkommen habe aber deutliche Auswirkungen auf die Zahl der Verkehrstoten gehabt.

Die Straßen in der EU seien damit nach wie vor die sichersten der Welt, sagte EU-Verkehrskommissarin Adina Valean laut Mitteilung. „Dennoch liegen wir hinter unserem Ziel für das letzte Jahrzehnt und brauchen gemeinsame Maßnahmen.“

Über einen längeren Zeitraum gesehen sei die Zahl der Verkehrstoten zwischen 2010 und 2020 um 36 Prozent zurückgegangen, womit das EU-Ziel eines Rückgangs von 50 Prozent verfehlt worden sei. Nur Griechenland sei es gelungen, diese Vorgabe mit einem Rückgang von 54 Prozent zu übertreffen.

Danach folgten Kroatien, Spanien, Portugal, Italien und Slowenien mit einer Reduktion zwischen 44 und 42 Prozent. In Deutschland lag diese Veränderung bei minus 25 Prozent.

„EU-weit handelt es sich bei etwa 70 Prozent der Verkehrstoten in städtischen Gebieten um schwächere Verkehrsteilnehmer, zu denen Fußgänger, Motorradfahrer und Radfahrer zählen“, teilte die EU-Kommis­sion weiter mit.

Doch besonders zwei Hauptstädte hätten wichtige Meilensteine in dieser Frage erreicht. In Helsinki und Oslo, sei 2019 kein einziger Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr getötet worden. „Beide nann­ten Geschwindigkeitsbegrenzungen als entscheidenden Faktor für diese Fortschritte.“

dpa

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