Zunehmende Fälle von Röteln in Japan

Tokio – Knapp zwei Jahre vor den Olympischen Spielen in Tokio alarmiert eine besorgniserregende Zunahme an Fällen von Röteln die Experten in Japan. In diesem Jahr seien bereits 362 Menschen von der hochansteckenden Infektionskrankheit betroffen. Das seien fast vier Mal so viele wie im Vorjahr, gab das Nationale Institut für Infektionskrankheiten gestern laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo bekannt.
Vor allem in Tokio und Umgebung gebe es viele Fälle. Die Experten warnten, dass ein potenzieller Ausbruch von Röteln auch die Ausrichtung der Spiele 2020 in der japanischen Hauptstadt beeinträchtigen könnte. Das Institut rief die Bevölkerung, vor allem Männer zwischen 30 und 60, auf, sich dringend impfen zu lassen. Viele seien nicht ausreichend gegen Röteln geschützt.
2013 erlebte das Inselreich einen größeren Ausbruch an Röteln, mehr als 10.000 Menschen infizierten sich damals mit dem Virus. Die Zahl der Fälle sank seither, stieg jedoch seit Juli vergangenen Jahres wieder an, berichtete Kyodo weiter. Viele der Patienten seien Männer im Alter von 30 Jahren oder älter.
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