Zur Rose bei Umsatzrückgang mit weniger Verlust

Steckborn – Die Schweizer Versandapotheke und DocMorris-Mutter Zur Rose erwartet für 2022 bei gesunkenen Umsätzen einen geringeren operativen Verlust. Der Umsatz sei währungsbereinigt im vergangenen Jahr um 5,4 Prozent auf etwa 1,84 Milliarden Franken (1,86 Milliarden Euro) gesunken, teilte Zur Rose heute mit.
In Deutschland ist die Gruppe mit der niederländischen Online-Apotheke DocMorris tätig. Im operativen Geschäft wird für 2022 ein geringerer Verlust erwartet als bisher angekündigt. Die Gruppe stellt nun beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda) ein Minus von 70 Millionen bis 75 Millionen Franken in Aussicht statt 75 Millionen bis 85 Millionen.
Im Jahr 2021 betrug das Minus noch knapp 130 Millionen Franken. Im laufenden Jahr soll beim bereinigten Ebitda die Gewinnschwelle erreicht werden – unabhängig von der Hochlaufgeschwindigkeit des E-Rezepts.
Nach Jahren des Wachstums hat die nach eigenen Angaben größte Online-Apotheke Europas damit wie angekündigt weniger umgesetzt. Seit dem Frühling 2022 ist die Gruppe bemüht, die Verluste einzudämmen.
Nachdem es in Deutschland erneut zu Verzögerungen bei der Einführung des elektronischen Arztrezepts gekommen war, konzentrierte sich die Onlineapotheke auf die Profitabilität. So sank der Umsatz in Deutschland um gut zwölf Prozent auf 1,087 Milliarden Franken.
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