Vermischtes

Zustimmung zu Streik bei Asklepios-Kliniken Brandenburg

  • Mittwoch, 6. Oktober 2021
/dpa
/dpa

Brandenburg/Havel – In den Tarifauseinandersetzungen an den Brandenburger Asklepios-Kliniken in Brandenburg (Havel), Lübben und Teupitz droht ein unbefristeter Streik. In der gestern beendeten Urab­stimmung votierten knapp 91 Prozent der abstimmungsberechtigten Verdi-Mitglieder für den Arbeits­kampf, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft mit.

In den kommenden Tagen berate die Tarifkommission darüber, wann der Streik beginne. Von 379 abgege­benen Stimmen waren 344 für einen unbefristeten Streik. Das sei ein deutliches Ergebnis, sagte Ralf Franke, Streikleiter und Verdi-Verhandlungsführer.

„Der Arbeit­­geber hat es in der Hand, den unbefristeten Streik durch ein verhandlungsfähiges Angebot zu verhindern“, betonte er. „Aber wenn der Arbeitgeber wiederum nicht reagiert, ist der Streik unausweich­lich“, sagte er.

Seit April laufen die Tarifverhandlungen für die 1.450 Beschäftigten an den drei Fachkliniken in Branden­burg. Verdi kritisiert, dass die Brandenburger Beschäftigten für die gleiche Arbeit teilweise bis zu 10.600 Euro weniger pro Jahr verdienten als Kollegen in den Hamburger Kliniken des Konzerns.

Verlangt werden gleichen Konditionen. Seit der letzten Verhandlungsrunde am 22. Juni traten Beschäftig­te an insgesamt zehn Tagen in Warnstreiks. Der letzte Vorschlag der Arbeitgeber sah je nach Berufs­gruppe höhere Gehälter innerhalb der zweijährigen Laufzeit von bis zu 16 Prozent vor.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung