Zwei Menschen an West-Nil-Fieber in Israel gestorben
Tel Aviv – In Israel sind zwei Menschen am von Mücken übertragenen West-Nil-Fieber gestorben. Die Betroffenen seien 85 und 75 Jahre alt gewesen und hätten beide eine medizinische Vorgeschichte gehabt, erklärte das Gesundheitsministerium heute. 68 Menschen seien zudem erkrankt, die meisten davon ältere Personen.
Nach Medienberichten sind 14 der Betroffenen in ernstem Zustand. Wie die Times of Israel schrieb, liegt die Zahl der bisher gemeldeten Erkrankten damit doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr. Es wurden Mücken mit dem Virus in mehreren Küstengebieten gefunden. August bis Oktober sei die Spitzenzeit für West-Nil-Fieber in Israel.
In Griechenland sind in diesem Jahr bereits elf Menschen am West-Nil-Fieber gestorben. Mindestens 96 weitere Menschen erkrankten, die meisten auf der Halbinsel Peloponnes und in den ländlichen Regionen im Osten Athens. Das hatte die zuständige Behörde des Gesundheitsministeriums, Keelpno, gestern mitgeteilt.
Typische Symptome der Viruserkrankung sind Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Fieber. Etwa ein Drittel der Erkrankten bekommt einen Hautausschlag an Brust, Rücken und Armen. Seltener sind Hirnhautentzündungen. Im schlimmsten Fall verläuft die Krankheit tödlich.
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