Zwei mobile Arztpraxen unterstützen die Versorgung in Rheinland-Pfalz

Mainz – Zwei mobile Arztpraxen sollen die Versorgung von Patientinnen und Patienten in Rheinland-Pfalz unterstützen. „Bei der Mobilen Arztpraxis handelt es sich um ein wie eine Hausarztpraxis ausgestattetes Fahrzeug, das von uns betrieben wird und mit einer Ärztin beziehungsweise einem Arzt sowie einer Person mit medizinischer Ausbildung besetzt sein soll“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz, Peter Heinz.
Sie sollen bei unvorhersehbaren Versorgungsengpässen eingesetzt werden, beispielsweise, wenn eine Hausarztpraxis unerwartet ohne eine Nachfolgeregelung schließt und ein größerer Patientenkreis kurzfristig nicht ausreichend versorgt werden kann. „Sie ist keine Dauerlösung, sondern überbrückt den Zeitraum, bis die Patientinnen und Patienten eine neue Hausarztpraxis gefunden haben“, hieß es aus der KV.
Die genauen Sprechzeiten werden je nach Bedarf individuell festgelegt und sollen eng mit der Ärzteschaft vor Ort abgestimmt werden. Außerdem braucht es die Zustimmung der jeweiligen Verbandsgemeinde beziehungsweise Stadt.
Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz hat die Hälfte der Investitionskosten übernommen. „Der Einsatz von mobilen Arztpraxen bietet die Chance, akute hausärztliche Versorgungslücken zu schließen. Damit sind sie eine echte Alternative für alle Patientinnen und Patienten, die sonst nicht oder nur schwer eine der niedergelassenen Hausarztpraxen erreichen“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD).
Auch die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und die Innungskrankenkasse (IKK) Südwest unterstützen das Vorhaben.
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