Zweite Coronawelle trifft Argentinien: Regierung verhängt Lockdown

Buenos Aires – Angesichts der zweiten Welle der Coronapandemie in Argentinien hat die Regierung in Buenos Aires für große Teile des südamerikanischen Landes wieder strenge Ausgangsbeschränkungen verhängt.
Im Großraum Buenos Aires gilt ab morgen von 20 Uhr bis 6 Uhr eine Ausgangssperre, wie Präsident Alberto Fernández gestern mitteilte. Ausgenommen sind lediglich Arbeiter in essenziellen Sektoren.
Alle sozialen, sportlichen, kulturellen und religiösen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen werden untersagt. Schulen und Kindergärten schließen bis Ende April. In der Metropolregion Buenos Aires leben etwa 14,8 Millionen Menschen – das entspricht rund 37 Prozent der argentinischen Gesamtbevölkerung.
Zuletzt hatte die Zahl der Neuinfektionen in Argentinien neue Höchstwerte erreicht. Vorgestern wurden gut 27.000 neue Coronafälle registriert – so viel wie niemals zuvor seit Beginn der Pandemie vor etwa einem Jahr.
Gestern meldeten das Gesundheitsministerium 368 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 – so viele wie seit Mitte Januar nicht mehr.
Insgesamt haben sich in dem südamerikanischen Land rund 2,6 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 58.500 Patienten sind bislang im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben.
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