Politik

120 zusätzliche Betten für Kinder- und Jugendpsychiatrien in Baden-Württemberg

  • Mittwoch, 2. März 2022
/Photo Sesaon, stock.adobe.com
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Stuttgart – In Baden-Württemberg sollen 120 zusätzliche stationäre Plätze in den Kinder- und Jugend­psychiatrien geschaffen werden. Dies sei das offizielle Ergebnis einer Taskforce zur psychischen Situ­ation von Kindern und Jugendlichen infolge der Coronapandemie, die das Sozial- und Gesundheitsminis­terium moderiert hatte, berichteten die Stuttgarter Nachrichten (heute). Unter anderem nahmen daran Klinik- sowie Kassenvertreterinnen und -vertreter teil.

Die Schaffung der Plätze sei eine „aus unserer Sicht notwendige Sofortmaßnahme“, um dem steigenden Bedarf an entsprechenden angeboten für Kinder und Jugendliche wirksam Rechnung zu tragen, sagte ein Sprecher des Ministeriums dem Blatt.

Derzeit werde unter anderem im Landeskrankenhausausschuss abgestimmt, wie die Plätze auf die Regionen und Träger verteilt werden. Diese sollen als Sonderbedarf „befristet für die Dauer von zwei Jahren“ bestehen. Damit erhöht sich die Zahl der Plätze um elf Prozent. 2021 gab es 692 vollstationäre und 384 teilstationäre Plätze im Land und damit schon knapp 200 mehr als noch 2015.

Außerdem sollen die Kinder- und Jugendpsychiatrien mehr sogenannte „stationsäquivalente Behand­lungen“ anbieten können. Dabei werden die Patienten zuhause von Fachpersonal engmaschig betreut.

Experten hatten bei einem Fachgipfel im vergangenen Sommer eine solche Ausweitung der Behandlungs­kapazitäten dringend angemahnt. Gerade bei Kindern- und Jugendlichen sei eine schnelle Behandlung wichtig, damit die Erkrankung nicht chronisch wird.

dpa

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