Politik

Baden-Württemberg baut Primärversorgungs­zentren weiter aus

  • Dienstag, 8. März 2022
/j-mel, stock.adobe.com
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Stuttgart – Baden-Württemberg baut das Netz der sogenannten Primärversorgungszentren im Land weiter aus. Dafür stellt das Sozial- und Gesundheitsministerium zehn Millionen Euro zur Verfügung. „Zukünftig wird die Aufgabe entstehen, dass dort, wo Kliniken schließen, regional angepasste sektorenübergreifende Angebote zu schaffen sind, die weiterhin eine gute Versorgung der Menschen sicherstellen“, heißt es in der Förderbekanntmachung des Landes.

Primärversorgungszentren sind eine erste Anlaufstelle für Menschen mit gesundheitlichen Anliegen und Problemen. Ärzte und Fachkräfte aus anderen Gesundheitsberufen arbeiten dort im Team eng zusammen. Das ermöglicht eine kontinuierliche Behandlung mit längeren Öffnungszeiten und vermeidet Wartezeiten und Doppeluntersuchungen. Gleichzeitig sollen die Zentren attraktive Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter schaffen.

„Primärversorgungszentren bieten neben einer Erstberatung und medizinischer Grundversorgung auch präventive, gesundheitsfördernde, kurative, pflegerische, rehabilitative oder palliative Angebote. Unser Ziel ist es, dass jede und jeder künftig möglichst nah am Wohnort ein passendes Angebot finden kann“, erläuterte Baden-Württembergs Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) den Ansatz.

Der neue Förderaufruf bezieht sich insbesondere auf Vorhaben, die sich der Versorgung chronisch Kranker oder multimorbider Personen sowie der Versorgung psychisch erkrankter Personen widmen.

Antragsberechtigt sind Stadt- und Landkreise, Städte und Gemeinden. Sie können bis zu 300.000 Euro pro Projekt beantragen.

hil

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