Hochschulen

450 Euro extra für Pfleger und Ärzte bei Vivantes und Charité

  • Dienstag, 7. April 2020
/v.poth, stockadobecom
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Berlin − Krankenpflegekräfte und Ärzte in den landeseigenen Krankenhäusern in Berlin sollen wegen der Coronakrise in den nächsten Monaten insgesamt 450 Euro zusätzliches Gehalt bekommen.

Von April bis Juni sollen monatlich 150 Euro mehr an die entsprech­enden Angestellten der Uniklinik Charité und der Vivantes-Krankenhäuser gezahlt werden, kündigte der Re­gierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) gestern im RBB-Inforadio an.

Das Geld soll vor allem denen zugutekommen, die Patienten versorgen. Müller sprach von einem „kleinen Zeichen der Wertschätzung“. Er stellte weitere Prämien für andere Landesbeschäftigte in Aussicht.

Charité und Vivantes versorgen rund die Hälfte aller Krankenhauspatienten in Berlin. Bei Vivantes arbeiten laut dem Sender rund 7.000 Menschen im Pflegedienst, bei der Charité mehr als 4.500.

Müller hatte im März in seiner Regierungserklärung vorgeschlagen, die im Vorjahr be­schlossene und ab November 2020 geplante Berlin-Zulage von monatlich 150 Euro für alle Landesbediensteten neu auszurichten.

Mit einem Bonus bedacht werden sollten nach seinen Vorstellungen Angestellte in Klini­ken, Arztpraxen, Sozialeinrichtungen, Laboren, Supermärkten, Apotheken, Droge­rien, bei Polizei und Feuerwehr, Strom- und Wasserversorgung, Müllentsorgung, öffentlichem Nah­verkehr und ganz wichtigen Bereichen der Verwaltung.

In einem gedruckten Brief, der in vielen Haushalten heute ankam, bedankte sich Müller bei allen Menschen, „die gerade auch in dieser herausfordernden Situation den Dienst an ihren Mitmenschen leisten“. Er schrieb: „Sie sind noch mehr als sonst die Heldinnen und Helden unseres Alltags. Das gilt besonders auch für alle ehrenamtlich Helfenden.“

Müller versprach, dass der Senat alles daran setze, Lösungen zu finden und bat: „Seien wir solidarisch miteinander. Achten wir in diesen Tagen und Wochen auf uns und unsere Liebsten. Achten wir auf all die, die unsere Hilfe benötigen. Dann habe ich keinen Zwei­fel, dass wir Berlinerinnen und Berliner diese Krise gemeinsam bewältigen.“

dpa

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