Ärzteschaft

561 neue Facharzt­anerkennungen in Rheinland-Pfalz

  • Mittwoch, 22. August 2018
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Mainz – Im vergangenen Jahr haben 561 Ärzte ihre Weiterbildung in Rheinland-Pfalz erfolgreich abgeschlossen. Mehr als die Hälfte von ihnen (309) waren Frauen. Das berichtet die Ärztekammer des Landes. Die meisten Facharztanerkennungen gab es wie im Vorjahr im Gebiet Innere Medizin (77). Am zweithäufigsten war die Anerkennung in der Allgemeinmedizin (62), gefolgt von der Anästhesiologie (53) sowie der Orthopädie und Unfallchirurgie (43).

Die Zahl der Facharztanerkennungen in der Allgemeinmedizin ist in den vergangenen Jahren laut der Ärztekammer in dem Bundesland deutlich gestiegen. Gab es 2015 noch 44 neue Facharztanerkennungen in der Allgemeinmedizin, waren es 2016 62 Anerkennungen – genauso viele wie 2017. „Verfolgt man die statistische Entwicklung in diesem Fachgebiet, dann könnte es ein Indiz dafür sein, dass unsere Bemühungen um eine Stärkung der Allgemeinmedizin ankommen“, sagte der Präsident der Landesärztekammer Günther Matheis.

Er warnte jedoch davor, sich nur auf die Stärkung der allgemeinmedizinischen hausärztlichen Versorgung zu konzentrieren. „Wir müssen auch die fachärztliche Grundversorgung auf dem Land fest im Blick haben, denn auch hier zeigen sich Engpässe“, betonte er.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz, die Landesärztekammer, der Hausärzteverband Rheinland-Pfalz und die Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz haben sich gemeinsam mit dem Landesgesundheitsministerium darauf verständigt, mit einem Masterplan Maßnahmen zu koordinieren, die helfen sollen, die flächendeckende Versorgung auch in der Zukunft sicherzustellen. 

Das Land hat diesen Plan in seiner ersten Fassung im Jahr 2007 vorgestellt. Im Augenblick gilt die vierte Aktualisierung für die Jahre 2017/2018.

Die Weiterentwicklung des Masterplans umfasst die Handlungsfelder ärztliche Ausbildung, arztliche Weiter- und Fortbildung, ärztliche Berufsausübung, sonstige Maßnahmen auf Landesebene und Maßnahmen auf regionaler und kommunaler Ebene. Konkret regelt der Masterplan zum Beispiel den Ausbau der Verbundweiterbildung in der Allgemeinmedizin.

hil

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