Ärzte an Helioskliniken erhalten mehr Geld

Berlin – Die rund 5.400 Ärzte der privaten Helioskliniken bekommen mehr Geld. Nach einer Tarifeinigung mit der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) steigen ihre Grundeinkommen rückwirkend zum 1. Januar 2019 sowie zum 1. Januar 2020 um jeweils 2,5 Prozent, wie der MB und Helios mitteilten.
Außerdem verständigten sich die Tarifparteien auf Steigerungen der Stundenentgelte für Rufbereitschaft, Bereitschaftsdienste sowie Sonntags-, Vorfeiertags- und Feiertagsarbeit. Sowohl die Bereitschaftsdienstentgelte als auch die übrigen Stundenentgelte werden zum 1. Juli 2019 um 2,5 Prozent und zum 1. Januar 2020 um weitere 2,5 Prozent erhöht.
Darüber hinaus vereinbarten die Tarifvertragsparteien neue Entgeltperspektiven für Oberärzte. In der Entgeltgruppe III werden zwei neue Stufen (ab dem 5. Jahr und ab dem 7. Jahr) eingeführt, die jeweils 300 Euro beziehungsweise 600 Euro über dem bisherigen höchsten Wert liegen.
Mit einem umfänglichen Regelungskatalog ist zudem sichergestellt, dass sich die Arbeitsbedingungen der Ärzte auch zukünftig nach dem arztspezifischen Tarifvertrag richten. „Wir haben mit der gefundenen Regelung einen weiteren Meilenstein erreicht, die tariflichen Arbeitsbedingungen der Ärztinnen und Ärzte flächendeckend, bundesweit und bei allen Krankenhausträgern vor einer Verdrängung zu schützen,“ sagte Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes.
Der Konzerntarifvertrag mit dem MB gilt für 34 Akutkliniken, die bereits vor der Übernahme der Rhön-Kliniken im Jahr 2014 zu Helios gehört hatten. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis zum 31. Dezember 2020. Die Tarifeinigung der Verhandlungskommissionen steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Tarifgremien des Marburger Bundes.
Helios ist ein Teil des Bad Homburger Gesundheitskonzerns Fresenius. Die Gruppe mit 66.000 Mitarbeitern hierzulande betreibt nach eigenen Angaben 86 Kliniken in Deutschland.
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