Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst besser bezahlen
Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) hat eine bessere Bezahlung der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst angemahnt. Bisher würden sie wie Verwaltungsangestellte vergütet, sagte Glawe gestern im Schweriner Landtag. Dadurch sei es schwer, Mediziner für diese wichtige Tätigkeit zu finden – nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch in anderen Bundesländern. Glawe appellierte an die Tarifparteien, denn nur sie könnten eine Änderung der Bezahlung von Ärzten im öffentlichen Gesundheitsdienst herbeiführen.
In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Linken-Gesundheitspolitikers Torsten Koplin eine Reihe von Medizinerstellen in den Gesundheitsämtern nicht besetzt. Die Ämter können ihren gesetzlichen Aufträgen unter anderem deshalb nicht in vollem Umfang nachkommen, sagte er.
So kommen viele Schüler nicht in den Genuss der vorgeschriebenen Schulreihenuntersuchungen in Klasse vier und acht. Im Schuljahr 2015/16 sahen im Durchschnitt des Landes 74,9 Prozent der Viertklässler und 40,6 Prozent der Achtklässler den Schularzt. Der Landtag diskutierte auf Betreiben der Linken über die Situation des öffentlichen Gesundheitsdienstes.
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