Senatorin Kolat: Berlin muss Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst besser bezahlen
Berlin – Berlins neue Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) will den Öffentlichen Gesundheitsdienst stärken. „Wir müssen die Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst besser bezahlen“, sagte sie heute der Berliner Morgenpost. „Die tarifliche Gleichstellung zu Ärzten in Krankenhäusern wird der erste Schritt sein.“ Zudem müsse der öffentliche Gesundheitsdienst personell ausgebaut werden. „Wir werden ausreichend Geld im Landeshaushalt bereitstellen“, kündigte die Senatorin an.
Der öffentliche Gesundheitsdienst ergänzt die ambulante Versorgung in den Arztpraxen und die stationäre in den Krankenhäusern. Er ist unter anderem für den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung zuständig. Das reicht von der Einschulungsuntersuchung bis zur Überwachung der Hygiene in Krankenhäusern.
Auch die Krankenhäuser will Kolat stärken. Sie seien unterfinanziert. „Wir reden beim Thema Investitionsstau immer über Schulen und Kitas. Aber auch die Krankenhäuser haben über Jahre zu wenige Investitionen tätigen können“. Ihr Ziel sei es, in diesem Bereich mindestens auf den Bundesdurchschnitt zu kommen. „Ich möchte den Krankenhäusern aber nicht einfach nur mehr Geld geben, sondern erreichen, dass die höheren Investitionen sich auch auf eine bessere Qualität in der Versorgung und Pflege der Kranken auswirken“, so Kolat.
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