Ausland

Ärzte ohne Grenzen retten weitere Bootsmigranten im Mittelmeer

  • Dienstag, 17. August 2021
/picture alliance/dpa/AP, Olmo Calvo
/picture alliance/dpa/AP, Olmo Calvo

Rom – Die Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) hat in der Nacht mehr als 60 Bootsmigranten im zentralen Mittelmeer aus Seenot gerettet. An Bord der „Geo Barents“ seien damit nun rund 320 Gerettete, teilte die Organisation heute via Twitter mit.

Zunächst hatte die Besatzung etwas mehr als 30 Menschen, darunter ein zwei Wochen altes Baby, an Bord geholt. In einer weiteren Rettungsaktion brachten die freiwilligen Helfer knapp 30 Migranten in Sicherheit.

Die „Geo Barents“ hatte bereits in der Nacht zu gestern und gestern Nachmittag mehr als 200 Menschen auf hoher See geborgen.

Aktuell sind neben Ärzte ohne Grenzen auch die italienischen Seenotretter der privaten Organisation ResQ im zentralen Mittelmeer unterwegs. An Bord der „ResQ People“ sind nach Angaben der Crew rund 165 Migranten. Das Schiff sucht nach einem sicheren Hafen für sie.

Die Migranten legen immer wieder von den Küsten Libyens oder Tunesiens in kleinen, meist überfüllten Booten ab, um die EU in der Hoffnung auf ein besseres Leben zu erreichen. Die Überfahrt ist gefährlich, und nicht selten geraten die Menschen in Seenot oder können nicht mehr manövrieren.

Bislang starben nach UN-Angaben in diesem Jahr 1.010 Migranten im zentralen Mittelmeer. Ein Jahr zuvor waren es knapp 380 gewesen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung