Ärzte und Apotheker rufen zur Nutzung der Corona-Warn-App auf

Berlin – Ärzte und Apotheker in Deutschland haben die Bürger dazu aufgerufen, die Corona-Warn-App der Bundesregierung zu nutzen.
Die Anwendung helfe bei der Unterbrechung von Infektionsketten und sei dadurch eine wichtige Ergänzung zu Abstands- und Hygieneregeln, hieß es von Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) sowie den Bundesvereinigungen von Zahnärzten und Apothekern.
Bislang wurde die Corona-Warn-App rund 18 Millionen Mal heruntergeladen. „Jetzt kommt es darauf an, dass die App nicht nur heruntergeladen, sondern auch genutzt wird. Im Falle eines positiven Testergebnisses sollten App-Nutzer ihre Kontakte über die App informieren“, sagte BÄK-Präsident Klaus Reinhardt.
Die Bundesregierung sichere dafür absolute Datensicherheit zu. Auf diese Weise könnten alle Bürger mit wenig Aufwand dazu beitragen, die Pandemie einzudämmen und weitere Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens zu vermeiden.
„Die App kann wertvolle Hinweise auf ein erhöhtes Infektionsrisiko liefern. Klar ist aber auch: Die Diagnose COVID-19 kann nur ein Arzt stellen“, erklärte auch Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV.
Die Verbände betonen, um eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 soweit wie möglich zu vermeiden, gelte die AHA-Regel – Abstand halten, Hygieneregeln und Alltagsmasken.
An diese Regeln und die Verantwortung jedes Einzeln erinnert auch die Ärztekammer Bremen. Dort läuft das Infektionsgeschehen aus dem Ruder. „Die Zahl der Neuinfektionen und Infizierten bezogen auf die Bevölkerungszahl gehört mit zu den höchsten in ganz Deutschland“, warnte Kammerpräsidentin Heidrun Gitter.
Auch sie empfiehlt, die Corona-Warn-App zu nutzen. „Wenn Sie positiv getestet wurden, geben Sie die Meldung bitte in Ihrer App frei, damit andere gewarnt werden können. Das geschieht vollkommen anonym“, so Gitter.
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