Ärzte und Krankenkassen fordern konkrete Maßnahmen gegen Fehlernährung

Berlin – Ärzte, Krankenkassen und Fachorganisationen fordern von der Bundesregierung konkrete Maßnahmen gegen Fehlernährung in Deutschland. Ein aus 15 Verbänden, Organisationen und Krankenkassen bestehendes Bündnis kündigte heute in Berlin einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an, in dem mehr Einsatz bei der Prävention von Fehlernährung gefordert werden soll. Einem entsprechenden Aufruf hätten sich zahlreiche Ärzte aus ganz Deutschland angeschlossen.
Das Bündnis will nähere Einzelheiten zu den Forderungen am 2. Mai bekannt geben. Zu den Unterstützern zählen die Techniker Krankenkasse, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, die Deutsche Diabetesgesellschaft, die Verbraucherorganisation Foodwatch und der AOK-Bundesverband. Außerdem gehört der Fernsehmoderator und Arzt Eckart von Hirschhausen zu der Gruppe.
Diese wies darauf hin, dass in Deutschland 15 Prozent der Kinder und 60 Prozent der Erwachsenen als übergewichtig gelten. Gute Vorsätze für eine gesündere Lebensweise würden oft an Hemmnissen wie einem unausgewogenen Kantinenessen, überzuckerten Erfrischungsgetränken oder einem aggressiven Marketing für ungesunde Lebensmittel scheitern.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: