Ärzteschaft

Ärztekammer Berlin: Umdenken in medizinischer Versorgung nötig

  • Freitag, 16. April 2021
/picture alliance, Bildagentur-online
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Berlin – Die Ärztekammer Berlin (ÄKB) hat sich mit einer Resolution gegen die zunehmende Kommer­zialisierung in der medizinischen Versorgung gewendet. Sie bekräftigt damit ihre Forderung nach einem konsequent patientenorientierten Gesundheitswesen und formuliert Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen.

„Die COVID-19-Pandemie hat die eklatanten Schwächen des Gesundheitswesens in seiner derzeitigen Form öffentlich sichtbar gemacht“, erläuterte Thomas Werner, Vorsitzender des ÄKB-Unterausschusses Stationäre Versorgung.

Dabei wiege nicht nur der Personalmangel in den Krankenhäusern und im Öffentlichen Gesundheits­dienst (ÖGD) schwer. Ärzte im stationären wie ambulanten Bereich gerieten durch die fortschreitende Kommer­zialisierung auch zunehmend in ein Spannungsfeld zwischen ihrem Berufsethos und kommer­ziellen Zwängen.

Um dem entgegenzutreten, habe die Ärztekammer Berlin seit Jahren eine grundlegende Reform des Fall­pauschalensystems gefordert. Das Wohl der Patienten müsse „der zentrale Maßstab ärztlichen Handelns bleiben“, so Werner.

Der ÄKB-Ausschuss Versorgung, in dem sowohl der ambulante als auch der stationäre Bereich vertreten sind, wurde im vergangenen Jahr von der Delegiertenversammlung mit der Überarbeitung und Aktuali­sie­­rung der Resolution beauftragt, da die Missstände im Gesundheitswesen aktueller denn je sind.

hil/sb

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