Ärztekammer Nordrhein verurteilt Repressionen gegen Ärzte in der Türkei
Düsseldorf – Die Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) verurteilt die andauernden Repressionen gegen Vertreterinnen und Vertreter der türkischen Ärzteschaft.
„Das Vorgehen der Regierung unter Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan gegen die demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertreter der türkischen Ärzteschaft schadet der Gesundheit und dem Wohlergehen der türkischen Bevölkerung insgesamt und das in einer Zeit, in der das Gesundheitswesen der Türkei im Angesicht der Erdbebenkatastrophe vor größten Herausforderungen steht“, betonte heute Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein.
Die ÄkNo äußerte im Zusammenhang damit, dass sich am 28. Februar elf Mitglieder der türkischen Ärztekammer (TMA) vor Gericht verantworten müssen. Die Ratsmitglieder der TMA werden verdächtigt, gegen ein Gesetz über die Zuständigkeiten und Aufgaben der TMA verstoßen zu haben und laufen Gefahr, wegen „terroristischer Propaganda“ aus ihren Wahlämtern entlassen zu werden.
Die Ärztekammer Nordrhein schließt sich mit ihrem Protest ähnlich lautenden Äußerungen des Weltärztebundes (WMA) und der Bundesärztekammer (BÄK) an. Beide Organisationen hatten die Anklagen als politisch motiviert kritisiert und ein sofortiges Ende der Repressionen gegen die Vertreterinnen und Vertreter der türkischen Ärzteschaft gefordert.
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