Ärztekammer: Solidarität bei Lockerungsdiskussionen bewahren

Hamburg − Die Hamburger Ärztekammer hat bei Diskussionen um weitere Lockerungen in der Coronakrise zur Solidarität gemahnt.
Es müsse ergebnisoffen und undogmatisch diskutiert werden, teilte die Kammer gestern mit. Dabei dürften „vor allem die besonders schutzbedürftigen Gruppen der Bevölkerung nicht aus dem Blick geraten“, sagte Kammer-Präsident Pedram Emami.
Eine Spaltung der Gesellschaft in lobby- und somit durchsetzungsstarke Bürger, die unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie leiden, sowie weitgehend ohne mediale Aufmerksamkeit lebenden Risikogruppen entspräche nicht dem humanitären Anspruch der Gesellschaft.
Emami und die Kammer-Vizepräsidentin Birgit Wulf zählen vor allem ältere und wohnungslose Menschen, aber auch Alleinerziehende und Kinder aus benachteiligten Familien zu dieser Gruppe. Ein öffentlicher Diskurs müsse breit und ohne Denkverbote geführt werden.
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