ÄZQ legt überarbeitete Leitlinie zur chronischen koronaren Herzkrankheit vor

Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin hat eine überarbeitete Version der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) zur chronischen koronaren Herzkrankheit vorgelegt. Für die jetzt vorliegende fünfte Auflage wurden die Kapitel „Konservative, nichtmedikamentöse Therapie“, „Medikamentöse Therapie“, „Rehabilitation“ und „Versorgungskoordination“ grundlegend überarbeitet.
Die Autoren der Leitlinie erörtern unter anderem den Stellenwert körperlichen Trainings, verschiedene Strategien der Lipidsenkung sowie die Möglichkeit einer dualen Therapie bei Patienten mit elektiver perkutaner koronarer Intervention (PCI) und Indikation zur oralen Antikoagulation.
„Die chronische KHK und der akute Myokardinfarkt führen die Todesursachenstatistik in Deutschland an. Die NVL Chronische KHK soll zur Verbesserung der Versorgung dieser Patienten beitragen“, hieß es aus dem ÄZQ.
Die Leitlinie steht ab sofort bis zum 24. September 2018 zur öffentlichen Konsultation bereit. Jeder ist dazu eingeladen, die Leitlinie kritisch zu kommentieren. Die Leitliniengruppe prüft die eingegangenen Vorschläge und entscheidet über deren Berücksichtigung. Alle Kommentare und deren Bewertung werden im Leitlinienreport veröffentlicht.
Träger des NVL-Programms sind die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften.
Die Patientenbeteiligung wird durch die Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe, der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG) und dem Forum chronisch kranker und behinderter Menschen im Paritätischen Gesamtverband gewährleistet.
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