ÄZQ veröffentlicht drei aktualisierte Gesundheitsinformationen für Patienten
Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat drei seiner Kurzinformationen für Patienten auf den neuesten Stand gebracht: Testosteron bei älteren Männern, Methadon gegen Krebs und Palliativversorgung.
Die evidenzbasierten Infoblätter erstellt das ÄZQ nach einer strengen Methodik. Die Texte fassen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Nutzen und Schaden der Arzneimittel verständlich und kompakt zusammen und geben hilfreiche Tipps.
So erhalten Leser in der Kurzinformation „Testosteron bei älteren Männern“ nicht nur wissenschaftlichen Fakten, sondern erfahren auch, was sie selbst gegen mögliche Altersbeschwerden tun können. Denn mit zunehmendem Alter bildet der Körper bei den meisten Männern weniger Testosteron.
Die Kurzinformation „Methadon gegen Krebs“ erklärt, wie das Mittel wirkt und wann es am besten zum Einsatz kommt. Denn, ob Methadon gegen Krebs wirkt, ist laut ÄZQ unklar. Es gebe bislang keine guten Studien dazu. Die wenigen Veröffentlichungen erlaubten keine sicheren Aussagen darüber, ob sich Krebs mit Methadon behandeln lässt.
Gesichert ist dem ÄZQ zufolge allerdings, dass Methadon Schäden verursachen kann. „Deshalb raten Fachleute derzeit davon ab, es gegen Krebs einzusetzen“, heißt es dazu in dem Infoblatt. Allerdings könne Methadon bei der Behandlung starker Schmerzen helfen – und deshalb auch für Krebspatienten in Frage kommen.
Welche Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten es für Patienten am Lebensende gibt, erklärt die Kurzinformation „Medizin am Lebensende – fürsorgliche Begleitung“. Leser erfahren, wie Schwerkranke und Sterbende in Würde und geborgen ihre letzte Lebenszeit verbringen können.
Dabei hilft die Palliativversorgung. Vor allem geht es darum, Beschwerden wie Schmerzen wirksam zu lindern, unnötige Belastungen durch Untersuchungen und Behandlungen zu vermeiden und Betroffene psychosozial und spirituell zu begleiten. Das ÄZQ geht dabei behutsam auch der Frage nach, welche Maßnahmen helfen – und welche nicht.
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